Irmgard Garus
Logopädin, Erzieherin, Krankenschwester
Nachdem ich viele Jahre als Krankenschwester und anschließend als Erzieherin mit dem Schwerpunkt Waldorfpädagogik grundlegende berufliche Erfahrungen gesammelt habe, gehöre ich zu den spät berufenen Logopädinnen.
Doch schon während meiner pflegerischen Arbeit mit (hauptsächlich chronisch) kranken Menschen offenbarte sich die positive Wirkung der zurückgewonnenen stimmlichen und sprachlichen Kompetenzen auf den gesamten Heilungsprozess.
Während meiner Tätigkeit im elementar-pädagogischen Bereich zeigte sich dann eindrücklich, wie auch die Selbstsicherheit und das Eigenmachtgefühl der Kinder durch den Zuwachs ihrer Ausdrucksfähigkeit deutlich gestärkt wurden.
Kinder nehmen sich die Menschen in ihrem Umfeld zum Vorbild für ihre gesamte Entwicklungsarbeit.
Aber auch ich, als erwachsener Mensch habe während meiner Ausbildung zur Logopädin am tief gehendsten von den mir zur Verfügung stehenden Vorbildern gelernt:
Zuerst traf ich auf den Sprachheilpädagogen H. Prüß, der als selbst betroffener Stotterer einen umfassenden Therapieansatz für diese Redeflussstörung entwickelte und diesen seit vielen Jahren in Bonn erfolgreich einsetzt
Schließlich hatte ich das Glück, im Bereich der Stimmtherapie von Frau Walburga Brügge (in Fachkreisen als Mitautorin praxisnaher Fachliteratur bekannt) unterrichtet und supervidiert zu werden.
Vor diesem Hintergrund liegen meine logopädischen Schwerpunkte in den Bereichen der Kindersprache, der Stotter-, Aphasie- und Stimmtherapie.
Menschen darin zu unterstützen, ihre Stimme und Sprache mit wachsender Kompetenz wirksam in zwischenmenschlichen Zusammenhängen einzusetzen, bereite mir große Freude.
Während eines Praktikums im Rahmen meiner Ausbildung lernte ich auch das Team der Praxis für Logopädie kennen. Die Atmosphäre dort sagte mir direkt zu und unterstützte maßgeblich meine ersten logopädischen „Gehversuche“.
Deshalb freue ich mich besonders, seit 2017 als Logopädin in dieses Team aufgenommen zu sein.