Dysarthrophonie
Der Begriff „Dysarthrie“ oder auch „Dysarthrophonie“ erscheint auf den ersten Blick sehr unbekannt, viele kennen jedoch die Grunderkrankungen, mit denen diese Sprechstörung verbunden ist: spastische Lähmungen, die Parkinsonkrankheit, Multiple Sklerose, Durchblutungsstörungen des Gehirns (Schlaganfälle), Hirntumore, Vergiftungen, Infektionen und Schädel-Hirnverletzungen.
Sie können dazu führen, dass die zum Sprechen erforderlichen Funktionen (Artikulation, Stimmgebung und Atmung) nicht mehr wie gewohnt dem eigenen Willen gehorchen.
Je nach Ort der Schädigung im zentralen Nervensystem gibt es eine Vielzahl von Symptomen: so kann die Artikulation kraftlos sein, begleitet von einem starkem Näseln bis hin zur Kurzatmigkeit, so dass der Zuhörer viel Geduld und Aufmerksamkeit braucht, um das Gesagte zu verstehen. Oder aber das Sprechen wirkt verkrampft, was ebenfalls das Zuhören und Verstehen enorm beeinträchtigen kann. Die Sprechweise kann aber auch monoton und sehr abgehackt wirken.
Doch egal welche Symptome im Einzelfall auftreten, für den Patienten ist es meist äußerst mühevoll, sich in seinem Umfeld sprachlich zu behaupten.
Für die Diagnose dieser Sprechstörung sind in erster Linie Neurologen und HNO-Ärzte zuständig.
In der logopädischen Therapie versuchen wir, durch gezielte Behandlungsmethoden und Übungen die Verständlichkeit zu verbessern und mit dem Betroffenen nach Möglichkeiten zu suchen, wie mit dem bestehenden Verständigungsproblem umgegangen werden kann.